Die Pyramiden von Ägypten: Was steckt hinter den beeindruckenden Bauwerken?

von GR-Redaktion

Heute zählen sie zu den Geheimnissen der Geschichte unserer Menschheit: die Pyramiden in Ägypten. Viele Jahre dauerte es bis man herausfand, dass die Bauwerke ägyptischen Herrschern als Grabmal dienten. Was bis heute ein Rätsel bleibt ist das "Wie", sodass zahlreiche Theorien dazu existieren. Nach heutigem und modernem Stand der Technik würde es ein halbes Jahrzehnt dauern bis die 2,6 Millionen Steinblöcke zu je einem Gewicht von 2,5 Tonnen pro Stein zu der bekannten Bauart als Stufenpyramide zusammengesetzt wären. Planst Du Deine Reise nach Ägypten, wirst Du 106 Pyramiden im Land finden. Was heute als praktisch unmöglich gilt, haben die damaligen Hochkulturen der Ägypter in der Antike ca. 2550 v. Chr. möglich gemacht und gezeigt, was der Mensch zu leisten vermag. Wir verraten Dir die Geheimnisse der berühmtesten Pyramiden in Ägypten.

Die berühmtesten Pyramiden in Ägypten

Die berühmten Pyramiden von Gizeh sind zweifelsohne die bekanntesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten bei einer Reise nach Ägypten. Zusammen mit der Sphinx stehen sie seit 1979 unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes und verdeutlichen die große Zeit der Ägypter. Die Anlage besteht aus drei großen Pyramiden, welche laut Experten zwischen 2600 und 2500 v. Chr. entstanden sind. Sie liegen etwa 15 Kilometer westlich von Kairo und sind gut zu erreichen. Unter der Herrschaft des Pharaos Cheops begann der Bau der heute stufenförmigen Pyramiden, welche ursprünglich über eine glatte Oberfläche verfügten und aus Kalksteinplatten bestanden. Die bekanntesten Grabmäler dienten den Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos als letzte Ruhestätten und sind nach diesen benannt.

Ägypten Pyramiden


Die Cheops-Pyramide

Die Cheops-Pyramide in Gizeh gilt als Mutter der Pyramiden in Ägypten. Forscher gehen davon aus, dass wenn sie ihr Geheimnis entschlüsseln die ägyptische Baukunst erklärt werden kann. Innenschriften oder Mumien fand man nicht und bis heute gilt der Bau der größten der drei Weltwunder als unmöglich. Man geht davon aus, dass 10.000 bis 20.000 ägyptische Arbeiter die 230 Meter Länge und 146 Meter hohe Pyramide errichtet haben. Bemerkenswert: Die Steinblöcke sind auf 0,2 Millimeter passgenau, die Winkel so exakt, dass heutige Ingenieure blass werden und der Bau dauerte gerade einmal 20 Jahre, wie bei allen der Pyramiden. Sie verfügt über mehrere Grabkammern. Der gefundene Sarkophag der Königkammer war leer.

Die Chepren-Pyramide

Die 143 Meter hohe Chepren-Pyramide diente dem gleichnamigen Pharao als letzte Ruhestätte und gilt als die mittlere der drei Pyramiden. Sie ist knapp 3 Meter kleiner als die Cheops-Pyramide und sieht weitaus größer aus. Sie kommt an die Berühmtheit der großen Cheops-Pyramide nicht heran. Chepren war der Sohn des Cheops und ließ seine Pyramide in Ägypten direkt neben die seines Vaters errichten. Mehrere Kammern finden sich im Inneren, deren Nutzung bis heute noch unbekannt ist. Der gefundene Sarkophag war, wie in der Cheops-Pyramide, leer. Am Ausgang und dem Aufweg der Chepren-Pyramide befindet sich die Sphinx. Der 20 Meter hohe Löwenkorpus mit dem Menschenkopf. Sie steht für die unantastbare Würde der Könige.

Die Mykerinos-Pyramide

Der Sohn des Chepren wiederum errichtet sich die gleichnamige Mykerinos-Pyramide. Sie ist mit 65 Metern Höhe die kleinste der drei Pyramiden von Gizeh. Obwohl sie neben den beiden Pyramiden des Vaters und Großvaters fast winzig wirkt, ist sie die achtgrößte Pyramide des ganzen Landes. Über mehrere Generationen hinweg entstand das Bauwerk. Forscher stehen bei der Mykerinos-Pyramide vor der Frage, weshalb diese so bedeutend kleiner wurde. Nach heutigen Informationen geht man von 3 Theorien aus: Aus Platzmangel, der Bau selbst war zu aufwendig oder die Errichtung der Anlage für den Sonnengott Re und die Hinwendung zu seiner Kultur wurde wichtiger.

Bei einer Reise nach Ägypten solltest Du einen Besuch dieser Weltwunder nicht verpassen und wer weiß, vielleicht entdeckst Du an diesem magischen Ort ein Geheimnis.