Griechenland ist von viel Wasser umgeben und besitzt einige beliebte Urlaubsinseln. Deswegen besteht hier für Freunde des Angelsports durchaus eine gewisse Anziehung. Was musst Du nun beachten, wenn Du während eines Urlaubs in Griechenland angeln möchtest?
Du benötigst keine Angelerlaubnis
Kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich noch europäische Länder, in denen Du keinen Angelschein benötigst. Eines davon ist Griechenland. Dies gilt jedoch hauptsächlich für das Angeln vom Ufer aus. Solltest Du von einem Boot aus angeln, so ist eine Lizenz erforderlich, welche Du vor Ort erwerben kannst.
Welche Fische kannst Du in Griechenland angeln?
Die Gewässer in und um Griechenland beherbergen eine Menge unterschiedlicher Fische. Dazu zählen beispielsweise Seezungen, Thunfische, Dorsche und Barben. Insgesamt darf das Gewicht des Fisches oder auch der Kraken und Sepien 10 Kilogramm nicht überschreiten. Wenn Du es darauf anlegst, darfst Du auch mit der Harpune jagen; nachts allerdings nur mit einer Lichtstärke von maximal 500 Lux. Ansonsten darfst Du nicht mit Lichtquellen angeln und das Fischen von Rotem Thun ist untersagt. Ebenso darfst Du, unter anderem, keine Muscheln, Krebsschalentiere, Koralle und Schwämme angeln.
Nachtangeln stellt einen gewissen Reiz dar
Während der Dunkelheit fühlt sich angeln nicht nur anders an, sondern Du hast auch die Möglichkeit, andere Fische, insbesondere Raubfische, zu fangen. Diese können auch etwas schwerer sein, weswegen es durchaus eine gute Idee darstellt, entsprechende Ausrüstung einzupacken. Wenn Du einen Fisch gefangen hast und diesen dann verspeisen möchtest, so stellt das ebenfalls kein Problem dar. Lokale Gastronomen bereiten deinen Fang gerne für dich auf.
Wo kann man in Griechenland gut angeln?
Bei über 13.000 Kilometern Küstenlinie gibt es Unmengen an Orten und Stellen, welche sich zum Angeln eignen. Deswegen ist es unmöglich, hier eine vollumfassende Liste an solchen Orten zu teilen. Dennoch möchten wir dir ein paar Empfehlungen aussprechen. Zum Beispiel den See Polifitu, welcher sich etwa 1 Stunde Autofahrt entfernt von Thessaloniki befindet. Hier findest Du Aale, Hechte und insbesondere Welsangler kommen gerne an diesen See. Falls der Wels es dir angetan hat, so können wir dir auch den Limni Aliakmona empfehlen. Hierbei handelt es sich um den längsten Fluss des Landes.
Ungewöhnliche Fischarten, welche Du in Griechenland finden kannst
Nicht immer ist im Ausland alles, wie in der Heimat. Das trifft auch die lokalen Fischarten in Griechenland zu. Hier gibt es einige Meeresbewohner, welche dir bis dato vielleicht noch nicht bekannt waren. War dir der Meerpfau bisher schon ein Begriff? Hierbei handelt es sich um einen Lipffisch, welcher Längen von etwas über 20 Zentimeter erreicht. Allerdings gibt es auch giftige Fische, welche dir bisher vielleicht nicht bekannt waren. Ein Beispiel dafür ist das Petermännchen. Dieser Fisch kann bis Längen von über 50 Zentimeter erreichen und verfügt über Giftstacheln. Sofern Du nicht allergisch auf das Gift des Fisches bist, ist er nicht lebensgefährlich. Doch auch die Schwellungen, welche dadurch hervorgerufen werden, sind alles anderes als angenehm. Petermännchen sind nachtaktive Fische; tagsüber liegen sie zumeist eingegraben im Meeressand. Ein ebenfalls interessanter und deutlich ungiftigerer Fang ist der Hornhecht. Sofern diese Fische nicht im Süßwasser leben, können Sie manchmal eine Länge von 2 Metern erreichen. Gelegentlich findet man den Hornhecht auch an der Ostsee.