5 Fakten über die Geschichte Ägyptens, die man unbedingt wissen sollte

von GR-Redaktion

Sicherlich freust Du dich riesig auf deine geplante und vielleicht auch schon gebuchte Pauschalreise nach Ägypten. Und vielleicht interessierst Du dich nicht nur für das Urlaubsland mit Sommer, Sonne, Strand und Meer, sondern auch für dessen Geschichte. Genau deshalb haben wir fünf interessante Fakten über die Geschichte Ägyptens gesammelt, die Du unbedingt wissen solltest. So bist Du bestens über den geschichtlichen Hintergrund informiert, wenn Du deine Reise nach Ägypten antrittst.

Ägyptens Geschichte


Ägypten Geschichte Fakt 1: Alexander der Große

Ägypten hat Einflüsse von Alexander dem Großen. Nachdem er 333 vor Christus die Schlacht von Issos für sich entschieden hatte, zog er nach Süden und eroberte Ägypten. Dort wurde er zum Pharao gekrönt und gründete unter anderem die heutige Millionenstadt Alexandria mit ihrem imposanten Leuchtturm, der als eines der sieben Weltwunder der Antike gilt. Nach seinem Tod übernahm einer seiner Diadochen namens Ptolemäus seine Herrschaft und baute die Dynastie der Ptolemäer auf. Die wahrscheinlich bekannteste Vertreterin dieser Dynastie war Kleopatra.
 

Ägypten Geschichte Fakt 2: Kleopatra

Im ersten Jahrhundert vor Christus herrschte Kleopatra als weiblicher Pharao über Ägypten. Nachdem Ägypten unter römische Herrschaft geriet, begann Kleopatra ein Verhältnis mit dem damaligen römischen Herrscher Julius Cäsar. So konnte sie die Macht des Ptolemäerreichs steigern. Nach Cäsars Tod bandelte sie mit dessen Nachfolger an: Marcus Antonius. Als dieser den römischen Machtkampf gegen Augustus verlor, schwanden auch der Einfluss und die Macht von Kleopatra. Schlussendlich sah sie als einzigen Ausweg den sagenumwobenen Selbstmord mittels Schlangengift. Ihre Herrschaft und ihr Liebesleben bieten auch heute noch Stoff für viele literarische und filmische Werke.
 

Ägypten Geschichte Fakt 3: Tal der Könige

Das Tal der Könige befindet sich nur fünf Kilometer von der heutigen Stadt Luxor entfernt. Hier finden sich eine riesige Anzahl gut erhaltener Pharaonengräber aus der Zeit des Neuen Reichs im zweiten Jahrtausend vor Christus. Der bislang spektakulärste Fund im Tal der Könige gelang Howard Carter im Jahr 1922. Er entdeckte die Grabstätte von Tutanchamun. Er war ein altägyptischer König der 18. Dynastie und regierte von circa 1332 bis 1323 vor Christus. Bei seinem Tod soll er zwischen 18 und 20 Jahre alt gewesen sein. Als einzige Mumie der ägyptischen Könige wurde Tutanchamun in einen klimatisierten Plexiglassarg umgebettet - um sie so besser vor Umwelteinflüssen schützen zu können.
 

Ägypten Geschichte Fakt 4: Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh gelten wie auch der Leuchtturm von Alexandria als Weltwunder der Antike. So sind zwei der sieben Weltwunder in Ägypten beheimatet. Die bekannteste der Pyramiden ist die Cheops-Pyramide, die mit einer ursprünglichen Höhe von 146,6 Metern und einer Seitenlänge von über 230 Metern auch die größte ist. Zu ihrem Bau wurden circa drei Millionen Steinblöcke verwendet. Ebenfalls ins Gizeh ist die Sphinx zu bewundern. Die Sphinx ist ein Löwe mit Menschenkopf. Bis heute ist nicht bekannt, zu welchem Zweck dieses außergewöhnliche Bauwerk errichtet wurde. Eventuell sollte sie die Ebene von Gizeh bewachen.
 

Ägypten Geschichte Fakt 5: Orakel von Siwa

Wie die Oase Siwa zu einer Orakelstätte wurde, ist bis heute unbekannt. Allerdings gibt es zwei Entstehungslegenden, die Herodot im fünften Jahrhundert vor Christus niederschrieb. Zusammen mit dem Orakel von Delphi war das Orakel von Siwa das bekannteste der Antike. Wissenswert ist, dass es hier keine Orakelsprüche gab, sondern nur Ja- oder Nein-Antworten. Fiel die Antwort positiv aus, bewegte ein Priester eine Figur des Gottes Amun auf den Fragesteller zu. Andernfalls entfernte sich die besagte Figur. Als bekanntester Besucher des Orakels von Siwa wird Alexander der Große gehandelt, der sich vom Oberpriester als "Sohn des Gottes" betiteln ließ.